Die 10 häufigsten Fehler beim Hauskauf

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Die 10 häufigsten Fehler beim Hauskauf

  1. Fehlende Budgetplanung und Finanzierung
    Viele Kaufinteressenten unterschätzen die Bedeutung einer soliden Finanzierungsplanung. Neben dem Kaufpreis fallen Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie potenzielle Maklerprovisionen an. Zudem sollten unerwartete Kosten für Renovierungen oder Sanierungen einkalkuliert werden. Eine detaillierte Haushaltsrechnung hilft, finanzielle Engpässe zu vermeiden.

  2. Unzureichende Objektbesichtigung
    Eine oberflächliche Besichtigung kann teuer werden. Feuchte Wände, Hausschwamm oder marode Elektrik sind Mängel, die oft erst nach dem Kauf auffallen. Mehrere Besichtigungstermine, idealerweise mit einem Sachverständigen, schützen vor unliebsamen Überraschungen.

  3. Fehlende Prüfung der Bausubstanz
    Ein Altbau mit Charme kann verdeckte Baumängel aufweisen. Eine professionelle Begutachtung durch einen Bausachverständigen oder Architekten ist ratsam. Aspekte wie Dachzustand, Fensterqualität, Heizungsanlage und energetische Effizienz sollten kritisch geprüft werden.

  4. Unterschätzte Nebenkosten
    Viele Kaufinteressenten kalkulieren nur den Kaufpreis, vergessen aber laufende Betriebskosten. Grundsteuer, Versicherungen, Energieverbrauch, Wartungskosten sowie Instandhaltungsrücklagen in Eigentumsanlagen sollten realistisch eingeplant werden.

  5. Fehlende Prüfung des Grundbuchs
    Ein Blick ins Grundbuch ist essenziell. Lasten und Beschränkungen wie Wegerechte, Nießbrauch oder Hypotheken können den Wert und die Nutzung des Objekts erheblich beeinflussen. Ein Notar kann bei der Prüfung unterstützen.

  6. Missachtung des Bebauungsplans
    Nicht jede Immobilie darf beliebig umgebaut oder erweitert werden. Lokale Bauvorschriften und Bebauungspläne legen fest, welche baulichen Änderungen zulässig sind. Vor dem Kauf sollte daher ein Abgleich mit den behördlichen Vorgaben erfolgen.

  7. Emotionale Fehlentscheidungen
    Häufig lassen sich Käufer von einer ansprechenden Gestaltung oder einem vermeintlichen Schnäppchen blenden. Eine sachliche Herangehensweise und die Berücksichtigung aller relevanten Faktoren sind essenziell, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

  8. Nicht berücksichtigte Lagefaktoren
    Die Mikro- und Makrolage beeinflussen den langfristigen Wert der Immobilie. Infrastruktur, Lärmpegel, Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten und geplante Bauprojekte sollten sorgfältig analysiert werden. Ein Gespräch mit Anwohnern kann wertvolle Einblicke liefern.

  9. Unzureichende Kaufvertragsprüfung
    Vertragsdetails sollten nicht übersehen werden. Klauseln zu Gewährleistung, Zahlungsmodalitäten und Übernahme von Einbauten können finanzielle Folgen haben. Ein Fachanwalt für Immobilienrecht kann helfen, Risiken zu minimieren.

  10. Vernachlässigung staatlicher Fördermöglichkeiten
    Käufer lassen oft finanzielle Unterstützungen wie KfW-Förderkredite oder regionale Zuschüsse ungenutzt. Eine frühzeitige Information über mögliche Subventionen kann erhebliche Ersparnisse bringen. (A.de)

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Finanzierung: Eigenkapital und Kredit

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Was Sie vor dem Immobilienkauf wissen müssen